Samstag, 25. Juli 2020

Frankfurter Graffitiwelt

Neues vom Ratswegkreisel.
























Naxos Jugendladen






Freitag, 17. Juli 2020

Hauptbahnhof

Frankfurt Main Hauptbahnhof im Panoramaoic.

Montag, 13. Juli 2020

Graffitiwelt








Das Leben zählt. Aber sicher doch, wer wollte da widersprechen? Hier freilich sollte das mal 'Black Lives Matter' heißen. War jemand nicht so ganz mit einverstanden? Man muß nicht allzulange nachdenken um die Absicht dahinter zu lesen. Auch weißes Leben zählt. Dies als Erwiderung auf die globalen Proteste unter diesen Namen. Ging es um satirische Umdeutung? Eher nicht. Sicher kann ich natürlich nicht sein, doch es sieht eher nach einer Botschaft aus der rechten Ecke aus. Ja, die können das auch. Haben ihnen die Linken ja lange genug vorgemacht. Mit einen Strich ein Plakat umdeuten oder ruinieren. Schon ein Buchstabe kann ausreichen.
Nun gerade in Coronazeiten scheinen viele das dringende Bedürfnis zu haben, sich zu äußern. Da erscheint der öffentliche Raum verstärkt als Kommunikationsmedium, der bislang meist von Linken, Minderheiten oder Jugendlichen besetzt war.
Das Internet reicht offenbar nicht als Mittel sich auszu .... ähm auszudrücken. Nun gut, eben ausdrücken. Das tut man biologisch gesehen hinten und was da rauskommt ist von brauner Farbe. Ja, etwas doppeldeutig der Ausdruck. ;-)) Und wie sollte man diese Plakataktion bezeichnen? Umdeutung durch Textveränderung nennt man heutzutage Adbusting.











Samstag, 11. Juli 2020

Obskures Demogemisch

Ein bescheidener Haufen der Samstag durch die Straßen zog. Mal wieder diese Mischung aus Verschwörungsfans, Coronaabstreiter, und was noch so alles zusammenkommt. Diesmal mit der Losung, schließt euch an, maskenfrei. Ein aufgedruckter alter 100 DM Schein als Transpi verwies auf die Eurorevisionisten, für die mit dem Euro das Unglück begann, oder so.
Ein liebenswertes Völkchen, das sich da versammelt hat, ja wirklich. Sehen so harmlos aus. Man traut ihnen kaum zu daß sie ihre Tage in ungelüfteten Löchern im bleichen Licht des Screens verbringen und sich aus zweifelhaften und unüberprüfbaren Quellen ihr Weltbild zusammenbasteln.
Nun haben sie genug gelitten und sogar die wollen den Sommer nicht in den vier Wänden verbringen. Heut hatten sie mal Freigang und zeigten den recht gleichgültigen Frankfurtern, die Demos gemeinhin ignorieren, das sie nicht nur gegen Masken sind, sie trugen auch keine. Was n Heldentum, man muß es echt bewundern.
Man kennt sie vom Mainufer, wo sie neulich eingezäunt demonstrieren durften.
Ja und dann kann es nicht schaden mal auf Wiki nachzusehen und was findet sich da? Den Eintrag ‚Wissenschaftsleugnung.‘ Ja, das passt. Nicht das ich gegen kritische Betrachtung der Wissenschaft wäre, da wo es möglich ist. In weiten Bereichen ist das eben nicht möglich, weil der Mehrheit einfach das Fachwissen fehlt um es zu überprüfen. Was Corona angeht, so fehlt der Mehrheit das Elektronemikroskop und zudem wüßten sie nicht mal, wie man es bedient, mich eingeschlossen. So etwa kann man sich das vorstellen. Da muß man eben vielen einfach glauben, was willst sonst machen? Jedenfalls nicht in Panik verfallen, soweit gesehen, würd ich auch meinen. Doch dummerweise wirkt dieser Haufen eher kontraproduktiv, denn sie verbreiten selbst Gerüchte und Aberglauben. Bis hin zu haltlosen Verschwörungsverdächtigungen die derzeit im Netz mit Corona eine neue Basis gefunden haben. Andauernd nur Illuminaten, Freimaurer und Zionisten wurd wohl auch die Dauer etwas langweilig. Das Pack braucht neuen Stoff.
Ja und ein Flugblatt gab‘s auch. Auf der einen Seite, eine Porträtsammlung u.a. von Mikrobiologen, Infektologen, von denen der Normalverbraucher garantiert noch nie was gehört hat. Ist doch schön, wenn man auf Fachleute verweisen kann. Und der Titel, so nicht Frau Merkel. Wen das an das ‚Merkel muß weg‘ Geschrei seinerzeit erinnert, dürfte nicht ganz verkehrt liegen.
Doch schauen wir mal, was es so zu lesen gibt.
„Unsere Meinungsfreiheit ist jetzt schon durch nichtautorisierte ‚Faktenchecker‘ eingeschränkt ….. Geschweige denn, daß man uns das Demonstrationsrecht genommen hat und auch weiterhin wegnehmen möchte.“
Faktenchecker, damit sind wohl die gemeint, die frecherweise die Behauptungen dieser Besserwisser nachprüfen und für haltlosen Quatsch erklären. Sind damit etwa jene humorlosen Zeitgenossen auf Wikipedia gemeint, die Quellen und Nachweise verlangen? Frechheit, warum darf man nicht einfach so vor sich hinschwätzen wer schuld ist? Beweise sind was für Weicheier. Und das Demonstrationsrecht genommen? Da beweisen sie gerade mal das Gegenteil, oder sollte das eine religiöse Prozession gewesen sein?
Unterschrieben ist der Text mit
„Ihr IBAM Team“ und das steht für ichbinanderermeinung.de.
Könnt man auch auf andere Gedanken kommen. Ihr IBAM Team? Sowas erwartet man gemeinhin auf einen Werbezettel der Hausbank.

Na ja, selber blöd mir n Flyer in die Pfoten zu drücken. Nun, man sieht mir ja nicht an, ob ich n Blog hab. ;-))





Dienstag, 7. Juli 2020

Traumhaft

Geht es um Realsatire, liegen die Motive meist auf der Straße. Nun dafür kann ich  wirklich nichts. Auf Ideen kommen die Leut, glaubst es? Bestattungen sind in der Regel nicht das, wovon man gemeinhin träumt. Es gibt freilich Ausnahmen. Wenn es endlich jemanden erwischt hat, den man schon lange unterm Gras sehen wollte. Wer kennt das nicht? Ja das wär ein Traum. Wer kennt nicht einige Arschlöcher, denen man den Tod wünscht, die aber gar nicht dran denken endlich abzutreten. Das kann man  als Negativbeweis betrachten. Es kann keinen Gott geben, sonst würden die schon längst endlagern.
Doch Bestattungen an sich? Ja wie soll man diese Werbung verstehen? Mit uns wird die Bestattung traumhaft? Für wen, fragt man sich da. Für den Verstorbenen, oder die Verstorbene? Deren Mitarbeit an der ganzen Story besteht in der Regel darin, still liegenbleiben und die Klappe halten. Die Mehrzahl der Verstorbenen hält sich auch daran und stört nicht die Beerdigung oder die Leichenreden durch unflätige Zwischenrufe oder Einspruch, von der Sorte, das war alles ganz anders du Knallkopp, ist doch alles nicht wahr. Warum muß ich mir diese Lügen anhören und so.
Ja und wieso eine Traumbestattung? Bestattungen sind Vorgänge, die eben sein müssen und man möchte sie in der Regel möglichst schnell und unauffällig hinter sich bringen. Die ganze Verwandtschaft, mehr oder weniger, die man trifft und der man normalerweise aus dem Weg geht. Mach hin, damit man sich wieder aus dem Weg gehen und ignorieren kann.
Was soll daran so traumhaft sein?
Mit uns wird es das? Sollte man diese Werbung dahingehend verstehen? Allenfalls Nekromantiker könnten von Beerdigungen träumen, doch die wären eher in der Gothicszene beheimatet.
Oder aber so. Es gibt ja notorische Zuspätkommer, die bringen es fertig, ihre eigene Beerdigung zu verpennen. Na das wär mal eine Traumbestattung. Nur rein mit der leeren Kiste und zugeschüttet. Ich lieg derweil weiter Staat und  Versicherung auf der Tasche. Und wenn ich eh nicht da bin, muß ich mir auch die verlogenen Leichenreden nicht anhören. Ist ja nicht so, das der Verstorbene unbedingt bei seiner Beerdigung anwesend sein müßte.

Samstag, 4. Juli 2020

Plakat

Ist das witzig? Es geht doch um ein ernstes Anliegen. Wenn es was mit Kurden zu tun hat, allemal. Doch wer Plakate klebt, hat‘s nachts eben eilig und soviel sieht man auch nicht immer. Da kann man schon mal was übersehen. Ja, hier passt es noch gut hin. Und drauf damit. Das der Hintergrund die Aussagen regelrecht konterkariert, tia das kann dann schon mal vorkommen. Doch warum muß ich das noch fotografieren und ins Netz stellen? Als wollte ich mich drüber lustig machen und würde den Konflikt nicht ernst nehmen. Nicht s liegt mir ferner als den Kurdenkonflikt ins Lächerliche ziehen zu wollen. Allenfalls die Propaganda, die einigen so nahe ging, daß sie selbst runterfahren mußten um mitzukämpfen. Wie das ausging ist bekannt und einige machen draus einen Märtyrerkult. Dabei ist der Kurdenkonflikt so alt, das er einen großen Teil der Linken zeit ihres Lebens begleitet hat. Immer wieder war was und man ging auf die Demo. Nicht auf alle, oft waren Kurdendemos Insiderveranstaltungen. Doch viele Linke waren zumindest dabei wenn demonstriert wurde. Ja was auch sonst? Manchmal mit unguten Gefühl, ab und an mit Zweifel aber eben doch dabei, wurde das Thema zu einen langjährigen Begleiter. Doch wie das so geht, zum einen gibt es noch andere Themen und zum anderen, man kann es irgendwann nicht mehr hören. Sagt man natürlich nicht laut. Ja und so ist der Kurdenprotest Sache der Kurden selbst und einiger weniger deutscher Linker geworden.