Donnerstag, 22. Mai 2025

Ratswegkreisel

Irgendwas tut sich immer. Also mal wieder neue Graffpix 4 U.


















Montag, 12. Mai 2025

Propagandashow

An der Hauptwache demonstrierten die hier beheimateten Exilpalästinenser mal wieder ihre Sichtweise des Konflikts. Und sie haben Deutsch gelernt. Das zeigen sie in Form von Gedichten. Und bringen es fertig, die Selbstbefreiung des KZ Buchenwalds für sich zu beanspruchen. Und so schwätzt der Redner was von einer Befreiung der Palästinenser, meint den aktuellen Gazakrieg und zieht eine Linie zum KZ Buchenwald und faselt noch was vom Schwur von Buchenwald. Demnach sind die Palästinenser die Juden von heute.
Nun ja, wir haben ja Meinungsfreiheit. In Deutschland darf auch Scheiße geredet werden. Man kann ja nicht allen auf die Finger schauen. Wenn man sich dieses sympathische Völkchen so anschaut, sie scheinen sich in Deutschland recht wohl zu fühlen und besonders die Frauen können ihr Outfit frei wählen. Kufyatuch als modisches Accessoire plus sommerliches Outfit. Aber besser nicht da unten. Andere mit Kopftuch, das keine Haarsträhne sehen lässt. Muss man auch können.
Und dann ist noch was von Ägypten zu hören, die sollen die Grenze öffnen. Tun sie offenbar nicht, sie werden ihre Gründe haben.
Nun ja, ich hab einige Fotos und den Rest muß ich mir nicht antun.

Gut betucht.

 


Palästinensische Modewoche.

Zios. Wieder was gelernt.

Freitag, 2. Mai 2025

1.Mai in Frankfurt

Der 1. Mai in Frankfurt wieder zweimal. Zuerst natürlich die Demo zum Römer. Die findet  mit 12 Uhr zu einer durchaus zivilen Zeit statt. Es versteht sich, wenn die Paligemeinde mal wieder mit der üblichen Propagandashow vertreten ist. Nein, das sollte man besser nicht mehr erst nehmen. Und mehr als ihre altbekannten Hassparolen haben sie ohnehin nicht zu bieten.
Dafür mal wieder alle dabei, die immer dabei sind. Abgesehen von den Gewerkschaftsgruppen die übliche Sammlung an Politgruppen, die man in der Regel nur beim Ostermarsch und am 1. Mai zu sehen bekommt. Also, wenn man sich die Mühe macht und hingeht. Tun nicht allzu viele Frankfurter. Für die ist es ein Feiertag, mehr nicht. Na gut, was soll man klagen?
Interessanter wird es dagegen ab 18 Uhr auf dem Friedberger Platz. Der richtige Termin für Langschläfer und Nachteulen. Hier trifft sich das, was sich irgendwie als radikale Linke versteht. Diesmal mit einem gut vertretenen Paliblock. Viele Fahnen, Palifeudel und bei dem Wetter, so einige Frauen mit Palifeudel und freizügigem Outfit, so zeigst dich besser nicht im Gaza. Hab ich bereits anderweitig geschrieben. Doch drüber machen die sich keine Gedanken. Hauptsache, man kann die Parolen herausschreien. Wenn jemand das kritisch sehen sollte, dann zeigt es niemand. Oder man könnt meinen, die deutschen Linken hier sind einverstanden mit ihrem Weltbild. Klingt ja auch so schön anti kolonialistisch und Israel ist die satanische Kolonialmacht, was auch sonst? Und die Linken, die sich mittlerweile von dieser Vorstellung, aus bösen Kolonialisten und guten edlen Wilden verabschiedet haben, sind überall, nur nicht hier. Sie hätten auch echt ein Problem, wo sie sich in dieser Demo einfügen wollten. Vermutlich im Demoende, wo sich schon früher die Unorganisierten versammelten. Ne alte Geschichte.
Und dann treff ich echt einen Bekannten wieder. Glaubst es? Da steht original unser Verkäufer des Spartakist. Sicher einer der letzten seiner Art. Hat mir schon Sorgen gemacht  ;-))) ,dem wird doch nichts passiert sein. Nein, Entwarnung. Dem geht's gut, was man vom Verkauf seiner Blätter eher nicht sagen kann.
Ja und dann wieder mal auf zur großen Show. Die Kommunisten bilden mal wieder den Startblock mit ihrem schrägen Liedgut, wenn die roten Herzen erglühen oder so. Die Coronamasken haben noch nicht ausgedient und man könnte sich fast in diese Zeit zurückversetzt fühlen. Der Block der Anarchisten und Autonomen, vermummt und schwarz. Ein Schwarzer Block mal wieder. Als seinerzeit der Schwarze Block auftauchte, waren die freilich noch nicht auf der Welt. Glaubst es? Das ist bereits 45 Jahre her. Nun ja, dieser Blog wirkt auf Außenstehende, als hätte Lord Vader seine Verwandtschaft eingeladen. Und was sich die Friedberger hinunterbewegt, wird doch zu einem recht langen Demozug. Könnten fast 2000 sein. Den dritten Block bildet natürlich mal wieder die Paligemeinde, die sich diese Gelegenheit nicht entgehen lässt, noch mal ordentlich Propaganda zu machen. Bis zum Main ist die Demo wieder merklich geschrumpft und nun wird’s Zeit für die traditionelle Pyrotechnikshow. Das Abbrennen von farbigem Rauch, was stets ein beliebtes Bildmotiv bei Presse und Polizei bildet, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen. 



Siehe auch: 

Propaganda

Kommies


Gruppenbild

Gruppenbild mit Dreikäsehochs.

Die üblichen Gruppen.


Das echte Signum der tendenziellen Progression des Haarausfalls und ganz ohne Bildbearbeitung. ;-)))

Friedberger Platz

Links wollen sie n eigenen Staat, rechts wollen sie einen anderen Staat.



Das erschließt sich nur dem Insider. Nun, wer zur 
Szene gehört und eifrig die Verlautbarungen studiert. 
Bemerkenswert, hier werden sogar mal die Bösen 
gegendert. Und wer sind diese "Täter(schützer:innen)"? 
Etwa alle, die genauer wissen wollen, was eigentlich 
passiert ist?

Zahnbehandlung

Der Startblock





Die ML Sekten sind zurück?

Hammer und Sichel.



Alle Jungs haben einen Schwanz, 
nur nicht Franz, der ist trans. ;-)))

Palituch modisch.




Und im Hintergrund das Hessendenkmal.



Black Block

Dazu denke ich mal nichts. Das wird man ja 
wohl noch denken dürfen. :-))


Kurden

Ein nettes Völkchen. Aber zur Hamas wollte 
bestimmt keiner von denen.

Rauchzeichen

Nein, wir haben noch keinen neuen Papst.


Damit niemand meckert. :-))

Zufrieden?

Als Grafikbild.


Das dürfte manchen an seine Jugend in den 70ern erinnern. Als die ML Sekten noch Flagge zeigten. Je bedeutungsloser der Verein, desto größer die Fahnen. Die Propagandashow war schon damals gut gemeint, nur die Zielgruppe ließ sich damit nicht hinterm Ofen hervorlocken. Dieser Verein, der die alten Parolen und Ideologien wieder ausgegraben hat ..... was soll man dazu sagen? Selbst unter den Linken eher eine Randerscheinung. Das einheitliche Outfit täuscht. Viel mehr als Propaganda ist da nicht zu erwarten.

 

 

Grußwort von Daniela Klette zum Revolutionären 1. Mai Berlin

02.05.2025 Indymedia
An alle, die heute zur revolutionären 1. Mai-Demo
zusammengekommen sind, lässt Daniela herzliche und
kämpferische Grüße aus dem Frauenknast in Vechta ausrichten. Sie
hat sich sehr über die Einladung des Berliner Bündnisses
»Revolutionärer 1. Mai« gefreut. Sie ist voller Freude, auf diesem
Weg dabei sein zu können.
Der 1. Mai ist ein internationaler Kampftag. In Berlin ist er ein
powervoller Ausdruck der Vielfalt von antikapitalistischem und
internationalistischem Kampf, in denen das Bewusstsein wächst,
dass wirkliche Befreiung nur mit der Überwindung von Kapitalismus
und Patriarchat zu erreichen ist.
Wie gern wäre Daniela jetzt, hier und heute an eurer Seite, um dieses Bewusstsein in die
Straßen Berlins und die ganze Welt zu tragen und die Atmosphäre der gemeinsamen Kraft und Solidarität mitzuerleben. Für eine Welt ohne jede Ausbeutung und Unterdrückung!
In Briefen und Besuchen hat sie mitbekommen, dass es vielen Menschen ähnlich geht wie ihr, nämlich von einem Entsetzen ins nächste zu geraten, über so viel Abgründiges, das dem Kapitalismus innewohnt und wogegen wir uns auf unterschiedliche Weise gestellt haben und stellen.
Das ist der mit immer weiteren brutalen Menschenrechtsverletzungen laufende Völkermord an der palästinensischen Bevölkerung und dessen tatkräftige Unterstützung durch die Bundesregierung mit Waffenlieferungen an die rechtsextreme israelische Regierung und durch die Verfolgung jeder palästinasolidarischen Aktivität.
Das ist die zunehmende Militarisierung, Kriegsertüchtigung, der Drang, den Krieg in der
Ukraine immer weiter mit immer weitreichenderen Waffenlieferungen zu befeuern und damit die Eskalation bis hin zum direkten Krieg Deutschlands gegen Russland zu riskieren oder zu ermöglichen. Wen wundert’s, wo doch der voraussichtlich nächste Bundeskanzler Merz jahrelang Lobbyist für die Blackrock-Gesellschaft war, die unter den führenden Funktionären von Rheinmetall und seit drei Jahren offizieller Koordinator des »Wiederaufbaus« der Ukraine ist. Die also für Superreiche den Gewinn am Krieg direkt und in Zukunft die Ausbeutung der Bodenschätze der Ukraine organisiert.
Das ist der Sozialabbau hin zur Verarmung der Gesellschaft, zur Finanzierung der
Militarisierung; dazu kommt die Faschisierung, die Entsolidarisierung durch die Hetze gegen Geflüchtete und alle, die auf gesellschaftliche Unterstützung angewiesen sind, die
Brutalisierung, schon wieder tödliche Polizeischüsse, diesmal gegen Lorenz, einen jungen
Schwarzen Deutschen in Oldenburg, das Zurückdrängen der Klimagerechtigkeitsbewegung und queerfeministischer Errungenschaften und die Repression gegen alle, die dagegen Widerstand leisten.
Da werden äußerst dicke Mauern aufgebaut, die schon das Denken gefangen nehmen. Diese werden nur dann durchbrochen, wenn sich Proteste und Widerstandsbewegungen dagegen Gehör verschaffen.
Daniela freut sich über Besuche und Briefe, die von Diskussionen und Aktivitäten erzählen, die der Dreistigkeit der reaktionären Macht etwas entgegensetzten.
Sie sagt: »Es gibt so viel Wissen auf unserer Seite, Ideen von Menschen, die sich nicht der kapitalistischen Profitjagd unterwerfen. So viele Erfahrungen von Selbstorganisationen in kleinen und großen Zusammenhängen, von Fabrikbesetzungen, Enteignungskampagnen, bis hin zur Selbstverwaltung der kurdischen Befreiungsbewegung. All diese Erfahrungen sollten in die Gedanken und Versuche auf dem Weg zu einer befreiten Gesellschaft, für ein Leben in Freiheit miteinander und im Einklang mit allen Lebewesen einbezogen werden.«
Daniela sagt, es sei ihr wichtig, auch heute gemeinsam den Protest gegen den Völkermord in Gaza und Westjordanland auf die Straße zu bringen. Stoppt die Waffenlieferungen!
Zum 1. Mai möchte sie solidarische Grüße ausrichten. Solidarität unter allen Unterdrückten
und Ausgebeuteten und allen in der Legalität, der Illegalität oder in den Gefängnissen, deren
Sehnsucht ein gutes Leben für alle ist!
Nach mehr als 40 Jahren Gefangenschaft: Freiheit für Mumia Abu-Jamal!
Solidarische Grüße an die in der JVA Tegel gegen die unzumutbaren Knastbedingungen
Kämpfenden wie Andreas Krebs und seine Mitgefangenen!
Solidarische Grüße an die in bayerischen Knästen eingesperrten N. und M.!
Solidarität mit dem Kampf der kurdischen und türkischen politischen Gefangenen in der
Türkei!
Freiheit für Zaid und Maja und alle Antifas!
Solidarische Grüße an Marianna, Dimitra und Dimitri in Griechenland und Alfredo Cospito in
Italien!
Freiheit für alle politischen Gefangenen in Deutschland und weltweit!
Liebe und Kraft für Volker, Burkhard und alle Untergetauchten!
»Nicht nur für die Gefangenen, sondern für die gesamte Menschheit gilt: Frei sein können wir nur, wenn alle frei sind!« (Burkhard Garweg)

Im Untergrund zu leben scheint etwas Konservatives an sich zu haben. Unsere Frau Klette, die lange das Leben einer RAF Rentnerin führen konnte und jeden Zugang zu den Debatten hatte, dachte offenbar nicht dran, ein wenig dazuzulernen. Das alte Weltbild aus den 70ern und 80ern mit seiner klaren Frontstellung, muß etwas Warmes und Flauschiges an sich haben. man fühlt sich darin geborgen und gut aufgehoben. Sowas gibt man doch nicht so einfach auf. Und so hat auch Frau Klette dieses manichäische Weltbild ins Jahr 25 herübergerettet.
Das wird aus dem Schrieb deutlich, der von einen Maskierten vor einen überdimensionierten Kufiatuchmuster medienwirksam am 1. Mai in Berlin verlesen wurde. Natürlich gab es Beifall, was auch sonst? Wer oder was immer von der RAF übrig ist, man weiß auf welcher Seite man steht und wer die Schweine sind und sollte das irgendwer anders gesehen haben, hielt er besser die Klappe. Das ist nicht der Ort zu widersprechen.

"Das ist der mit immer weiteren brutalen Menschenrechtsverletzungen laufende Völkermord an der palästinensischen Bevölkerung und dessen tatkräftige Unterstützung durch die Bundesregierung mit Waffenlieferungen an die rechtsextreme israelische Regierung und durch die Verfolgung jeder palästinasolidarischen Aktivität."

Ja klar, Völkermord. Was sonst? Wenn Israel einen Völkermord begeht, dann sind die ja auch nicht besser. Wunderbar, endlich sind wir Auschwitz los. Ah ja, die Menschenrechtsverletzungen. Aber natürlich nur die Israels. Das Geiselnahme und Verschleppung von Zivilisten Illegal sind, wen juckt’s. Die Hamas gehört zur antikolonialen Kampfgemeinschaft und darf das. Außerdem sind das Wilde, da muß man nachsichtig sein. An die Geiseln der Hamas verschwendet die alte Dame offenbar keinen Gedanken. Wozu auch. Und deren Haftbedingungen dürften um einiges weniger bequem sein als ihre. Und sofern noch am Leben, kommt die Furcht hinzu, da nicht lebend rauszukommen. Aber die stehen eh auf der falschen Seite und was hatten die auch auf m Musikkonzert zu suchen. Selbst Schuld. Und was die Verfolgung der palästinasolidarischen Aktivität angeht, von der ist wenig zu sehen, so wie das Pack unbehelligt seine Hassparolen auf die Straße trägt. Einschließlich des Klassikers, Israel Kindermörder.
Damit setzt sie die Linie der RAF, bzw. der RZ seit Entebbe fort.  
"Diese erste Selektion von Juden und Nichtjuden seit dem Zweiten Weltkrieg erinnerte weltweit an Auschwitz, ein Aufschrei innerhalb der radikalen Linken blieb aber aus.“ Soweit auf Wikipedia.
In der Tat, es dauert etwas bis viele Linke dies selbstkritisch betrachteten und sich auf einmal fragten, ob sie wirklich auf der richtigen Seite stehen, wenn in ihren Namen wieder Juden selektiert werden. Im Nachhinein hatte Entebbe die Wirkung, die RAF zu entzaubern. Auf einmal begriffen viele Linke, nicht überall wo Widerstand drauf steht, ist Widerstand drin.
Der aktuelle Gazakrieg gibt ihr die Gelegenheit, diese Tradition fortzusetzen. Gemeinsam mit Moslemfundamentalisten gegen den Zionismus. Schön einen gemeinsamen Feind zu haben, da kann man über fanatische Mörder schon mal hinwegsehen oder auch über Frauenunterdrückung. Aber dann notorisch gegen das Patriarchat wettern. Ja sicher, es ist nur das weiße Patriarchat gemeint.

„……..dass es vielen Menschen ähnlich geht wie ihr, nämlich von einem Entsetzen ins nächste zu geraten, über so viel Abgründiges, das dem Kapitalismus innewohnt……“

Entsetzen? Au ja, schon vergessen? Nicht wenige Linke waren entsetzt als sie die Meldungen über den 7.10. erreichten. Auf einmal sah jeder der wollte, was die Hamas unter dem antikolonialen Kampf verstand und daß ihre Propagandarhetorik durchaus ernst gemeint war. Ein solches Entsetzen, wenn auch zeitverzögert gab es bereits früher. Als man die Berichte über die Mordaktionen der Roten Khmer nicht mehr ignorieren konnte, die man zunächst nicht glauben wollte. Wieviel Abgründiges wohnt dem sog. Antikolonialen Befreiungskampf inne? Menschen deren Welt aus Gut und Böse besteht, belasten sich freilich nicht mit derartiger Counterinsurgency. Muß schön sein, wenn die Welt so einfach ist.

Doch weiter im Text.

„Das ist die zunehmende Militarisierung, Kriegsertüchtigung, der Drang, den Krieg in der
Ukraine immer weiter mit immer weitreichenderen Waffenlieferungen zu befeuern und damit die Eskalation bis hin zum direkten Krieg Deutschlands gegen Russland zu riskieren oder zu ermöglichen.“


Schau an, ausgerechnet der alten Dame des bewaffneten Kampfes, geht jedes Verständnis für die Ukraine ab. Im Gegensatz zur Hamas, wird da nur der Krieg befeuert und ein Krieg Deutschland Russland riskiert. Wird auch Zeit, daß die Ukraine kapituliert und darauf hofft, daß sie nicht alle umgebracht werden, weil irgendwer muß ja noch die Arbeit machen.
 
 "Da werden äußerst dicke Mauern aufgebaut, die schon das Denken gefangen nehmen."
 
Hör dir das an. Wer nimmt hier das 'Denken' gefangen? Wer versucht den Menschen durch Gender den Verstand umzudrehen? Wer erteilt seit Jahren Denkverbote und verbietet den Leuten offensichtliche Wahrheiten auszusprechen, weil das nur dem Gegner dient. Wer verbietet jede realistische Darstellung (von Kritik nicht zu reden) über Minderheiten welche die Linke unter Artenschutz gestellt hat? Wo bitte tobt seit geraumer Zeit der Kampf um verbotene Wörter? Eben genau auf den Seiten, die sich zwar als links verstehen, auf denen Widerspruch gegen die Parteilinie aber nicht geduldet wird.

„…….das Zurückdrängen der Klimagerechtigkeitsbewegung ….“

Die wird eher von den Schulferien zurückgedrängt. Da sind die Kids anderweitig beschäftigt. Weiß ja nicht in welcher Welt so Leut leben. Die RAF zeichnete sich schon früher dadurch aus, daß ihr die Diskussionen der Linken am Arsch vorbeigingen. Das Erschrecken über sich selbst in den 80ern über die Selektion der Geiseln in Entebbe, ist bei diesen Leuten nie angekommen. Die lebten in ihrer eigenen Welt. Tun viele offenbar heute noch.

„……..und queerfeministischer Errungenschaften und die Repression gegen alle, die dagegen Widerstand leisten.“


Der war gut. Welche Errungenschaften bitte? Wenn sie den Genderquatsch meinen sollte, na besten Dank. Oder die 42 Geschlechter? Na das sind Errungenschaften, die kann sie gerne behalten. Und überhaupt. Was hatten RAF und RZ je mit Queerfeminismus zu schaffen? War bei ihnen nie Thema. Und ihren palästinensischen Freunden hätten sie damit eh nicht kommen dürfen. Oder der katholischen IRA. Aber heute kann man so tun, als wär man auf der Höhe der Zeit und alles was so läuft, grad mal mit einschließen. Erinnert mich an 80 / 81. Da brachte es ein Überbringer von RAF Botschaften fertig, eine bundesweite Bewegung die Häuser besetzte, sich mit den Cops Straßenschlachten lieferte und für Schlagzeilen sorgte, in einen Nebensatz freundlicherweise zu erwähnen. So als kleines Randereignis der großen internationalen Kämpfe. Hat einige zu Recht erbittert, aber von genau dieser unbedeutenden Bewegung (denn die eigentlichen Kämpfe werden ja mit der Knarre und nicht mit Steinen und lächerlichen Barrikaden geführt, nicht wahr?) verlangten sie Solidarität und Unterstützung des Hungerstreiks. In Folge dieses Streits brach in Frankfurt die autonome Bewegung auseinander.

„So viele Erfahrungen von Selbstorganisationen in kleinen und großen Zusammenhängen …..“
 

Altgedienten Linken dürften sich bei diesem Satz die Nackenhaare sträuben. Alternativbetrieb? Alternative Zeitung und dieses ganze Zeug? Nützt nur dem Schweinesystem und ist eh alles Counter. Nur der bewaffnete Kampf zählt. Und ob genau diese Linke, die Aktionen der RAF irgendwie ausbaden mußte, war denen ohnehin Schnurz. Die vielfachen militanten Aktionen unterhalb der Schwelle zum Bürgerkrieg, wurden ohnehin als Kinderkram geringgeschätzt. Aber wenn sie nach Hilfe schrien, dann wurde genau diese Linke moralisch in die Pflicht genommen. Was wissen die heutigen Aktivisten noch davon? Offenbar wenig.

„…...die Entsolidarisierung durch die Hetze gegen Geflüchtete…..“

Da darf ich mich doch mal als Spielverderber betätigen. Auf meinen Blog darf ich das. Wer 8000 € an Schlepper zahlen kann, ist kein Geflüchteter, der Hals über Kopf abhauen mußte, sondern hatte Zeit, seine Reise gut vorzubereiten. Passt freilich nicht in das romantische Bild vom armen schutzbedürftigen Flüchtling. In keinen linken Portal würde ich sowas schreiben können, weiß ich doch.

»Nicht nur für die Gefangenen, sondern für die gesamte Menschheit gilt: Frei sein können wir nur, wenn alle frei sind!« (Burkhard Garweg)
 
Ah ja, das erinnert mich an den alten Ausspruch, solange ein Mensch gefangen ist, bin ich nicht frei. War das nicht Che? Diese totale Forderung hat weniger was mit Politik zu tun, eher was mit Religion.
Es erinnert an die totalen Ansprüche von Sekten, die glauben, erst wenn sich alle zu ihrer Sekte bekehrt haben und die Ungläubigen alle erschlagen sind, kann das Tausendjährige Reich anbrechen. Erst dann werden die Posaunen geblasen und die apokalyptischen Reiter erscheinen um die Welt von allen Schmutz zu reinigen. Wer ernsthaft von solchen übermenschlichen Problemlösungen überzeugt ist, die letztlich uneinlösbar sind, der sollte sich überlegen, ob er bei den Zeugen Jehovas nicht besser aufgehoben wäre.