

Frechheit, einen den Hintern zuzuwenden. Na selbst schuld, wenn man die Dame von hinten ablichtet. Jedenfalls sitzt sie bequem wie es scheint und das Vieh scheint eines von der geduldigen Sorte zu sein. Vorne schaut das dann etwas freundlicher aus.


Dieses Teil steht vor der FAZ Redaktion und das sollten wir mal nicht so pessimistisch sehen. Ohne Zeitung gehts doch nicht, schließlich braucht man stets etwas Papier im Haus, besonders im Winter um den Ofen anzuheizen. Noch hat das Internet die gedruckte Presse nicht überflüssig gemacht. Doch wie das in zwanzig Jahren aussehen wird weiß keiner. Na abwarten und Zeitung lesen. Und was will uns dieses Standbild sagen? Das hier zwei kluge Köpfe dahinterstecken? Steht ja nicht umsonst vor der FAZ.

Erstmal eine gute Ausbildung, Hartz 4 kommt noch früh genug. Und wenn schon arbeitslos, dann wenigstens gut qualifiziert und mindestens mit Abi. Das beeindruckt jeden "Fallmanager" und dann denkt er sich gleich, darauf kannst dir ein Ei backen. Hier in diesem Fall sollte die Bildung wenigstens fürs telefonieren reichen und der untere Sticker wäre sicher eine Zierde für die Rückseite jeder Telefonkarte.
Ziegelzeichen sind kaum sichtbar, man muß schon genauer hinsehen und der folgende Schritt ist, auf den Gedanken zu kommen, das lässt sich doch ablichten. Dies gehört fraglos zu den Bildmotiven, an denen zahllose Menschen achtlos vorbeilaufen, ohne sie jemals bewußt wahrgenommen zu haben. Dies ist wie das PAL Feld beim Anhalter. Ein Problem anderer Leute. Menschen sehen nur, was sie zu sehen gewohnt sind, zu sehen erwarten oder wenigstens zu verstehen glauben. So wie mit Ziegelzeichen, ist es mit unauffälligen Graffiti, diese werden nur von wenigen wahrgenommen und noch weniger kommen darauf, das mal abzulichten und das in einer Zeit, in der massenhaft abgelichtet wird. Den Diggiknipsern reicht es eben, die bekannten Motive zum 10 000sten Mal abzulichten. Ist ja auch gut so, niemand will ihnen den Spaß an Dom und Römer verderben.
Sind die Alpen von Katzen bevölkert? Man könnts meinen und hier wäre der Bildbeweis. Keine Panik und Finger weg vom Wikieintrag über Hauskatzen. Der muß nicht umgeschrieben werden, dies ist nur eine Ostendkatze. Ein etwas mißtrauisches Vieh zugegeben. Dafür nun digitalisiert und der Netzwelt vorgestellt.
Da hat die Stadt uns wieder was hingestellt. Nettes Kamerafutter. Frankfurt strebt zwar nach Höhe, doch Hochhausdächer bieten Gemsen kein behagliches Wohnumfeld. Der Taunus dagegen schon eher, doch das war zu einer Zeit, da hatte die Evolution das Modell Säugetiere noch in Vorplanung. Nun haben wir also im Park die Gebirgsfauna als pflegeleichtes und geduldig stillhaltendes Fotomodell vorliegen. Da kann man doch nicht meckern.
Die Frage stellen sich auch Werbefritzen und arbeiten sich daran den Arsch ab. Am meisten raucht denen der Kopf über diese Frage, wie die Botschaft in die Köpfe kommt, wenn sie gar keine haben, sondern nur was verticken wollen. Oder so, die Botschaft lautet einfach, Geld her. Und welche Botschaft hat Streetart? Sie hat keine, oder in diesem Fall nur die Botschaft, ich hab einen Rechner, einen Drucker und Graphikprogramme. Mehr braucht man heute nicht um sowas zu produzieren und in den öffentlichen Raum zu klatschen.
Sonst nix zu tun? Gute Frage. Dene müßt man nur ordentlich was zu tun geben, dann kämen sie nicht auf so dumme Gedanken. Die sollt man ma ordentlich schaffe lassen, dann vergehts dene. Nich? Kennen wir doch diese Sprüche. Ja, in deren Jugend hats das nicht gegeben. Die hatten zu tun. Arbeitsdienst, Europa verwüsten und hinterher Trümmer räumen. Die kamen nicht auf dumme Gedanken. Die ließen andere für sich denken.
Nachlese vom Turnfest. Hier sehen wir live, es wird draufgehalten, was auf den Speicher passt. Die allgegenwärtigen Kleindigis verändern das Fotoverhalten. In der Analogzeit sah das noch anders aus. Hier liegt das Pic als Screenshot eines Videos vor. Eine Zumutung für die Megapixelgläubigen, doch für Webveröffentlichung reicht es allemal aus.
Überrest vom 1.Mai. Es gibt echt noch Plakate im Agitprop Design, was wir den letzten aufrechten Kommis verdanken. Da geht doch echt die Sonne auf.




Nachlese zur Europawahl.