Heute ist Stichtag für Geocities. Das Portal wird geschlossen und damit verschwinden meine bisherigen Seiten. Schad nichts, da ich bei Redio ne neue Webheimat gefunden haben und sogar mit mehr Speicherplatz. War auch eine Gelegenheit, die Seiten nicht 1:1 zu übertragen, sondern neu zu gestalten. Was bei Redio nicht reinpasst, nun hier hab ich ja auch noch Webspace für Bild und Grafik.
Hier noch ein Screenshot meiner alten Seite Ostendfaxpost, mit der ich nun umgezogen bin.
Ganz verschwunden ist meine alte Seite Ostendfaxpost doch nicht. Wurde immerhin für Archivwürdig befunden.
Netzecho:
Taz
Wenn das Netz sein Gedächtnis verliert
Geocities abgeschaltet
Der Internet-Riese Yahoo hat den traditionsreichen Homepage-Dienst Geocities abgeschaltet, den er vor 10 Jahren übernommen hatte. Im Netz ist man erbost, wie schnell das ging.
 
 
 
            
        
          
        
          
        
          
        
Die
 Wahl ist gelaufen und nun müssen sich einige wieder ein anderes Hobby 
suchen. Na hat Spaß gemacht und man bekommt was vor die Linse. Nicht das
 jemand ernsthaft erwartet, damit viel zu erreichen, aber seinen Spaß 
haben darf man doch. Zudem werden verunstaltete Plakate beachtet, 
wenigstens etwas. Am Ergebnis ändert das ohnehin nichts, naiv das 
anzunehmen. Zwar brachte diese Wahl durchaus Bemerkenswertes. Soviel 
Wahlverweigerer gab s noch nie bei einer Bundestagswahl. Von Hartz 4 
profitierte die Linke und unsere gute alte SPD bezahlte für die 
Verfolgungsbetreuung. Was draus gelernt? Vermutlich nicht, die 
Dreckarbeit haben sie gemacht und die Ernte fährt Schwarz Gelb ein.  Na
 wenigstens auf Wahlpapier konnt man sich mal zu Wort melden. Ist das in
 Onlinezeiten nicht anachronistisch? Keineswegs. Sich auf Wahlpapier 
auszutoben ist Graffiti in originärer Form und ein Eingriff in die reale
 Welt vor der Haustür. Wahlwerbung lässt sich auch online verunstalten 
und das tun auch einige mit Fonts und Grafikprogramm, was dann sehr 
profimäßig ausschaut und man meint fast, das ist das Originalplakat. Nur
 bleibt dieses im Netz und schafft kaum den Sprung in die Welt draußen. 
Draußen geht es eben anders zu. Klar kann man Kleinkleber am Drucker 
erstellen und ankleben, Sticker in Handarbeit kommen dagegen 
authentischer rüber. Wenn man freilich nur mit Filzstift arbeitet, dann 
ist das Graffiti in ursprünglicher Form. Da hast weder Drucker noch 
Fonts zur Verfügung sondern nur deinen Klaue und dann kann man sich 
überlegen, wie der Schriftzug erscheinen soll. Da muß man eben noch 
selbst schreiben, statt in die Tasten zu hauen. Oder einfach einzelne 
Buchstaben überschreiben, dann ändert sich der Sinn, was natürlich etwas
 kreatives Nachdenken erfordert. Wahlgraffiti
 ist zudem Graffiti wie in früheren Zeiten. Es handelt sich um Aktionen 
unterschiedlicher Aktivisten, die sich weder kennen, noch kennen wollen.
 Sie ist anonym wie zu Zeiten der Politgraffiti und jeder arbeitet 
unabhängig. Zudem aus unterschiedlichen Motiven, keineswegs sind alle 
politisch auf einer Linie. Abschließend
 dürfen natürlich die Dankeszettel nicht fehlen, ist doch ein Stück 
Tradition. Doch die sieht man allenfalls bei der CDU, soweit noch 
vorhanden. Die räumt ihre Plakate am schnellsten ab. Klar, Ziel erreicht
 und werben muß man nicht mehr. SPD lässt ihre Teile noch länger in der 
Landschaft rumstehen, bedankt sich aber nicht.Sollte sie aber. Dafür 
werden ihre Aufrufe zur unfreiwilligen Satire. Nun gut, wenn die 
Parteien zu faul sind sich per Zettel zu bedanken, da lässt sich ja 
etwas nachhelfen.  Dafür
 gibts ja noch Kleinparteien wie die MLPD, die sich in Frankfurt bei 
ihren Wählern bedanken könnten, und zwar persönlich bei jedem Einzelnen.