Sonntag, 24. April 2011

Fundamentalistenkundgebung in Frankfurt































Demo der Salafistensekte in Frankfurt und Gegendemonstanten.
20.4.11
Siehe:
Indymedia

In Frankfurt fand nach Verbot und anschließender Aufhebung durch das Gericht eine Kundgebung von Moslemfundamentalisten mit dem Konvertiten Vogel statt, ebenso eine Gegendemo.

Was soll das denn werden? Gegen diese Kotzveranstaltung zu demonstrieren ist ja ok, doch die NPD und Freien Wähler hatten Proteste angekündigt. Das brachte auch die Linken zur Hauptwache. Aber gegen wen nun? Um gegen das befürchtete Chaos gerüstet zu sein, war die Polizei gut vertreten und hatte den Kundgebungsplatz am Roßmarkt mit Gitter und Sichtplanen abgesperrt.
Doch zunächst versammelte man sich auf der Hauptwache, hier der Zentralrat der Exmuslime und es ging nicht nur gegen die Glaubenskundgebung, auch allgemein gegen den Fundamentalismus, dem im Iran besonders und in seinen entsprechenden Ausgestaltungen. Hier hatte sich die Linke Frankfurts versammelt, ca 4 - 500. Die Veganer hatten auch nen Stand, waren eher für Tierspezifisches am werben.
Der Bewegungsdrang der Antifas führte kurz zu etwas Hektik, beruhigte sich dann wohl wieder. Nicht mehr zu sehen, worum es ging. Mit der Polizei sucht hier niemand Streit und von der NPD ist auch nichts zu sehen.
Dann Richtung Roßmarkt, da versammelte sich vor der Absperrung Antifa und Antideutsche, den Fahnen nach zu urteilen. Von der Kundgebung war nur ab und an was zu hören, eher Weichgespültes, wie das Ehrenmörder keine Helden wären und irgendwas von lasst euch nicht provozieren, oder das des keine Feiern für Ehrenmorde gäbe, mit der rhetorischen Frage, ob einer der Teilnehmenden schon mal auf so einer Feier gewesen wäre. Natürlich niemand, was auch sonst? Sonst war vieles an skandierten Rufen oder einiges von den Reden akustisch nicht verständlich, dafür kam es von der Antifa: "Haut ab, haut ab!" Israelfahnen und eine USA Fahne sollten provokativ wirken, taten sie wohl auch.
Die Linke war natürlich auch vertreten und einige von den Grünen. Hier durften sie ein Ergebnis von Multikulti live miterleben, so hatten sie sich das sicher nicht vorgestellt.
Der abgesperrte Platz reichte nicht ganz aus, die Moslems dürften so an die 1000 gewesen sein, teils war es schwer zu unterscheiden, wer gehört zu wem? Natürlich gab es viele Traditionsgewandete und schwarzverhüllte Frauen. Davon abgesehen sahen viele eher unauffällig aus, soweit sie keine weiße Kappe trugen, die sie eindeutig als zugehörig auswies. Dafür war einigen schon anzusehen, zu wem sie sich zählten. Das näher auszuführen könnte zum Rassismusvorwurf führen. Ich sag mal nichts, das überlass ich einen Mitdemonstranten, dessen Kommentar ich hier zitiere. "Die sind das ganze Jahr an der Konsti am dealen und zweimal im Jahr machen sie auf Fromm."
Oder ist es schon Rassismus, festzustellen, das die mit dem nie rasierten Milchbart damit ihre Frömmigkeit demonstrieren? Das gehört in Frankfurt schließlich zur Allgemeinbildung. Die notorische linke Realitätsverweigerung funzte hier nicht. Man konnte live sehen, wer dabei war, wie sie aussahen und wer dagegen protestieren wollte, kam kaum dran vorbei, sich diese reaktionäre Versammlung anzusehen, die Sichtplanen verdeckten nur einen Teil, die bestimmt nicht nach Tahrirplatz aussah, eher nach Teheran und Gaza. Lehrreich war es auf jeden Fall. Es gibt Stimmungen, die sich nicht in Worten wiedergeben lassen. Man muß dabei gewesen sein und wer weiterhin mit Rassismus um sich wirft und jeder Kritik gleich unter Rassismusverdacht stellt, oder wie diverse Sekten was von Schluß mit der Hetze gegen Moslems faseln, denen empfehle ich genau diese Kundgebung live vor Ort mitzuerleben.