Im Suhrkamp Verlag erscheint ein Buch über Trotzki und vom Inhalt sind nicht alle begeistert. Sowas kann vorkommen. Mit der Fälschung von Dokumenten wird die Tradition der stalinistischen und postsowjetischen Geschichtsfälschung fortgesetzt, wie im Protestplakat zu lesen. Und sowas druckt Suhrkamp? Das kann kein gestandener Trotzkist unwidersprochen hinnehmen. Soweit ist s ja noch nachvollziehbar. Aber deswegen gleich die Straßen mit Plakaten dichtmachen? Ist das nicht etwas übertrieben für eine Angelegenheit die nur für einige selbsternannte Trotzkiexperten von Bedeutung sein dürfte?
Doch es kommt noch besser.
"Suhrkamp hat das Machwerk trotzdem fast unverändert veröffentlicht. Die Leser sollen dadurch abgeschreckt werden, sich mit den Schriften, den politischen Perspektiven und der historischen Rolle Leo Trotzkis vertraut zu machen."
Beteiligt sich der Suhrkamp Verlag an einer konterrevolutionären Verschwörung? Wird dadurch die Revolution verhindert, wenn die Menschen nicht vorher intensiv die Schriften Trotzkis studiert haben? Hat der Suhrkamp Verlag bereits eine Sammlung von Eispickel im Keller gelagert, um damit die Konterrevolution zu bewaffnen?
Ist das nicht etwas übertrieben oder hat sich da jemand in der Zeit verirrt? In den 70er Jahren hätte man für so ein Thema noch eine Demo veranstalten können, einige Hundert hättest auf die Gass bekommen. Nur, wir schreiben 2012, nur zur Erinnerung, nur so als gutgemeinter Hinweis, falls doch jemand glaubt im Jahre 1975 zu leben.
Sehr viele scheinen sich für diese Story nicht zu begeistern oder diese Frage für ein vordringliches Problem zu halten. Im Kernland dieser Geschichte dagegen? Da haben die Leut offenbar andere Sorgen als die Frage zu klären, wessen Politik für den Kommunismus vorteilhafter gewesen wäre. Für die Völker der GUS plus angrenzender Staaten hat sich diese Frage für die nächsten hundert Jahre ohnehin erledigt, mindestens.
Und für den gestandenen Anarchisten ist die Geschichte mit Kronstadt immer noch nicht durch. Wenn wir schon bei der Abrechnung sind.
Also irgendwie ist das Realsatire, daher die Aufkleber. Wer nichtsahnend durch die Straßen spaziert und auf einmal vor so einen Plakat steht, der könnte ernsthaft meinen, er ist gerade in ein Zeitloch gefallen und hätte allen Grund sein physikalisches Weltbild einer gründlichen Prüfung unterziehen.
Doch es kommt noch besser.
"Suhrkamp hat das Machwerk trotzdem fast unverändert veröffentlicht. Die Leser sollen dadurch abgeschreckt werden, sich mit den Schriften, den politischen Perspektiven und der historischen Rolle Leo Trotzkis vertraut zu machen."
Beteiligt sich der Suhrkamp Verlag an einer konterrevolutionären Verschwörung? Wird dadurch die Revolution verhindert, wenn die Menschen nicht vorher intensiv die Schriften Trotzkis studiert haben? Hat der Suhrkamp Verlag bereits eine Sammlung von Eispickel im Keller gelagert, um damit die Konterrevolution zu bewaffnen?
Ist das nicht etwas übertrieben oder hat sich da jemand in der Zeit verirrt? In den 70er Jahren hätte man für so ein Thema noch eine Demo veranstalten können, einige Hundert hättest auf die Gass bekommen. Nur, wir schreiben 2012, nur zur Erinnerung, nur so als gutgemeinter Hinweis, falls doch jemand glaubt im Jahre 1975 zu leben.
Sehr viele scheinen sich für diese Story nicht zu begeistern oder diese Frage für ein vordringliches Problem zu halten. Im Kernland dieser Geschichte dagegen? Da haben die Leut offenbar andere Sorgen als die Frage zu klären, wessen Politik für den Kommunismus vorteilhafter gewesen wäre. Für die Völker der GUS plus angrenzender Staaten hat sich diese Frage für die nächsten hundert Jahre ohnehin erledigt, mindestens.
Und für den gestandenen Anarchisten ist die Geschichte mit Kronstadt immer noch nicht durch. Wenn wir schon bei der Abrechnung sind.
Also irgendwie ist das Realsatire, daher die Aufkleber. Wer nichtsahnend durch die Straßen spaziert und auf einmal vor so einen Plakat steht, der könnte ernsthaft meinen, er ist gerade in ein Zeitloch gefallen und hätte allen Grund sein physikalisches Weltbild einer gründlichen Prüfung unterziehen.