Samstag, 16. November 2013

Kampfaufruf

Die Rote Fahne der MLPD. Mit einer bemerkenswerten Headline. Das die kommunistische Presse mehr oder weniger regelmäßig zum Widerstand aufruft ist ja nicht ungewöhnlich. Hier aber schon. Denn gegen wen oder was man zum Widerstand aufruft, nun das kann schon mal in unfreiwilligen Humor ausarten. Wir erinnern uns an Zürich 1980. Mit Absicht wurden seinerzeit Nonsensparolen skandiert, wie etwa, "Freiheit für Grönland - Weg mit dem Packeis." Von derartigen intelligenten Unsinn ist die MLPD freilich weit entfernt. Mit Absicht würde sie sowas nie schreiben. Doch wenn man über seine Texte nicht etwas sorgfältiger nachdenkt, dann kommt genau sowas wie hier dokumentiert heraus. Wie leistet man gegen eine Umweltkatastrophe eigentlich Widerstand? Gegen die Verursacher kann man politisch agieren, wenn auch in Grenzen. Man kann versuchen auf die Politik Einfluß zu nehmen und hoffen, das es was bewirkt. Doch gegen eine einmal stattfindende Umweltkatastrophe kann man genauso wenig Widerstand leisten wie gegen Tschernobyl oder Fukushima. Allenfalls kann man versuchen die Schäden einzugrenzen. 
Und dann noch die zweite Schlagzeile. Auch funny. Monsterstürme richten Schäden an, das ist sicher unbestreitbar. Das sie mahnen, nun das scheint doch eine neue Erkenntnis zu sein. In welcher Sprache mahnen sie und welchen Standort sollte man wählen um ihre Ermahnungen am besten zu hören? Tia, es ist auch echt ein Kreuz mit der Sprache.