Auch so
geht Kommunikationsguerilla. Sind schon ganze Abhandlungen zu dem Thema
geschrieben worden. Freilich ist es ein Irrtum zu glauben, das Grundprinzip die
Kommunikationsformen umzukehren sei grundsätzlich links. Erstmal ist es
politisch wertfrei. Schließlich kann es jeder anwenden und es kann sich gegen
alles und jeden richten. Hier im konkretem Fall geht es um ein Gartenprojekt im
Ostend und da scheint jemand zu stören, oder er wollte drauf hinweisen, das
Fraport gesponsert hat. Klar kann man darüber unterschiedlicher Meinung sein.
Nun irgendwer war anderer Meinung und äußerte sich mit weißer Farbe. Nun heißt
es, ‚Frankfurter Garten Rapt!‘ Oder We love green Rap? so kann man das auch
lesen.
Worum
geht’s? Die alte Auseinandersetzung zwischen Reformern und Revolutionären? Zwischen
denen die sich mit kleinen Erfolgen zufriedengeben und denen für die daß Verrat
an der Sache darstellt. Irgendwie sind wir mit der Geschichte noch nicht durch.
Doch
zurück zur Kommunikationsguerilla. Auch linke Parolen wurden schon kreativ
verändert. Aktuell kann man auf den Sticker ‚Kein Mensch ist Illegal‘
verweisen, der sich für kreative Wortspiele regelrecht anbietet. Mit kleinen
kreativen Aktionen die gewohnte Ordnung zu stören scheint typisch links zu
sein. Doch es kann sich auch gegen linke selbst richten. Zugegeben, es fehlt
nicht an durchgeknallte Ansichten und abgehobene Spinner, die verdienen es auch nicht besser.
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