Freundlicherweise gewähren die Parteien ihren Plakatständern wieder mal Auslauf in der frischen Luft. Wurd auch mal Zeit, schließlich haben sie lange genug im muffigen ungelüfteten Depots vor sich hingestaubt. Wahlplakate sind eine Gelegenheit für s Volk, sich zu Wort zu melden. Oft nur in Form von Plakatzerstörung, meist nach abendlichen Kneipenbesuch. Doch es geht auch konstruktiver.
Im Gegensatz zu früher, wo man allenfalls auf Filzstift zurückreifen konnte, nutzen heute einige ihren Rechner und Drucker um professionell aussehende A 4 Plakate drüberzukleben. Der Fortschritt macht sich bemerkbar.
Was dieser Kinderkram bringen soll? Nun es ist ein alter Volkssport und der scheinbare Kinderkram kann mehr bewirken als bierernste Flugblätter die eh niemand liest. Und tatsächlich lässt sich feststellen, das solcherart veränderte Wahlwerbung beachtet wird, wo man bei unversehrten Papier achtlos vorbeigeht. Aber was haben denn die armen Plakate getan? Was kann denn das Papier dafür? Eben, sicher nichts für die meist langweilige Wahlwerbung, Papier ist bekanntlich geduldig. Dafür lässt sich drauf umso besser schreiben oder kleben und man kann sich was kreatives einfallen lassen. Zudem kann man sie anschließend ablichten und in Zeiten des Internets ist die Veröffentlichung um einiges leichter als in den Druckmedien.
Was beim Wahlkampfplakat stets auffällt, klar, die großflächigen Gesichter fortgeschrittenen Alters. Damit wollen sie Werbung machen?
Die Wirtschaft wirbt auch für ihre Produkte und warum kommen die Firmen nicht auf die Idee mit den Gesichtern ihrer Vorstände zu werben, sondern greifen auf bezahlte Modells zurück? Versteht sich von allein, so ansprechend sehen die Firmenchefs meist nicht aus. Sie wollen ja auch nicht für ihre Person werben, sie wollen Autos, Waschmittel und Versicherungen verkaufen. Das macht man zweckmäßigerweise mit einer gutaussehenden jungen Frau, auch wenn die nicht automatisch mitgeliefert wird.
Die Parteien dagegen setzen auf die nicht mehr ganz so jungen und gutaussehenden Gesichter ihrer Vertreter (die vorher am Rechner bearbeitet und geschönt wurden, ist ja nicht neu, schon früher ließen sich Fürsten vom Maler schöner und jünger darstellen, als sie tatsächlich waren) und die müssen wir stets wochenlang auf den Plakaten ertragen. Ist es verwunderlich, wenn da mancher zu Edding greift und diese mit Zahnlücke und Bart bearbeitet?
Diese Form der Wahlbeteiligung hat fraglos mit dem Internet einen Aufschwung genommen. Eben durch die Möglichkeit, die eigenen Schandtaten einer größeren Öffentlichkeit vorstellen zu können.
Es gibt wieder Wahlplakate und auch die Mlpd ist dabei. Klar müssen sie auch auf der Straße werben, macht man ja im Wahlkampf. Doch hier gibt es eine Besonderheit. Vertreter dieses Vereins haben nichts zu verschenken und verlangen stets Geld für ihr Papier. Begründen tun sie es damit, das sie sich ausschließlich aus Spenden finanzieren. Das ist freilich nur vorgeschoben. So teuer ist der Druck ja nicht, das es nicht wenigstens für die Verteilung eines Flyers oder Faltblatts reichen würde. Das schafft sogar eine Kleinpartei wie die Mlpd. Die Mlpd ist aber nicht nur eine Kleinpartei, sondern eine Parteisekte und darin liegt der Grund, das sie grundsätzlich Geld verlangen müssen. So ist sichergestellt, das sie kaum ihr Papier loswerden und dies erzeugt naturgemäß stetigen Frust. Dieser Frust ist der Kit, der die Mitglieder zusammenschweißt und als Filter dient.
Das hört sich erstmal seltsam an, doch wenn man das Grundprinzip verstanden hat, dann wird es ganz einfach. Die Agitatoren müssen lernen mit Frust fertigzuwerden um dann umso mehr in ihrer Parteiwelt zu leben, weil die Welt draußen keine Sicherheit bietet. Sie müssen die Außenwelt als feindlich wahrnehmen um sich an die Innenwelt der Parteisekte zu binden. Zudem dient diese Übung als Sieb für die Mitglieder. Wer das einige Zeit mitmacht und sich dann sagt, so gehts nicht und es bleiben lässt, der hat sich noch etwas gesunden Menschenverstand bewahrt und ist für die Sekte unbrauchbar. Wer dagegen weitermacht, auch wenn er keinen Sinn in seiner Arbeit erkennen kann, der hat die richtige Einstellung. Der hat seinen Verstand beim Verein abgegeben und lässt den Verein für sich denken. genau solche Leute braucht die Sekte, davon lebt sie. Diese Idealisten (oder auch Verblendeten) sorgen für den Fortbestand der Sektenaktivitäten und natürlich auch dafür, das keine dummen Fragen gestellt werden. Das ist der Hauptgrund, warum sie stets den Leuten ihr Papier vor die Nase halten müssen, auch wenn sie es nicht loswerden.
Die Zeugen Jehovas müssen ja ebenso in der Fußgängerzone rumstehen, bis sie schon zum Inventar der B - Ebene werden an denen Tausende achtlos vorbeigehen, und sie nicht mehr bewußt wahrnehmen. Diese Frustarbeit härtet sie gegen die Wirklichkeit ab und schafft gehorsame Deppen. So schaffen sich Sekten eine interne Kunstwelt in der ihre Mitglieder eingebunden werden und die ihnen den Ausstieg umso schwerer macht.
Das hört sich erstmal seltsam an, doch wenn man das Grundprinzip verstanden hat, dann wird es ganz einfach. Die Agitatoren müssen lernen mit Frust fertigzuwerden um dann umso mehr in ihrer Parteiwelt zu leben, weil die Welt draußen keine Sicherheit bietet. Sie müssen die Außenwelt als feindlich wahrnehmen um sich an die Innenwelt der Parteisekte zu binden. Zudem dient diese Übung als Sieb für die Mitglieder. Wer das einige Zeit mitmacht und sich dann sagt, so gehts nicht und es bleiben lässt, der hat sich noch etwas gesunden Menschenverstand bewahrt und ist für die Sekte unbrauchbar. Wer dagegen weitermacht, auch wenn er keinen Sinn in seiner Arbeit erkennen kann, der hat die richtige Einstellung. Der hat seinen Verstand beim Verein abgegeben und lässt den Verein für sich denken. genau solche Leute braucht die Sekte, davon lebt sie. Diese Idealisten (oder auch Verblendeten) sorgen für den Fortbestand der Sektenaktivitäten und natürlich auch dafür, das keine dummen Fragen gestellt werden. Das ist der Hauptgrund, warum sie stets den Leuten ihr Papier vor die Nase halten müssen, auch wenn sie es nicht loswerden.
Die Zeugen Jehovas müssen ja ebenso in der Fußgängerzone rumstehen, bis sie schon zum Inventar der B - Ebene werden an denen Tausende achtlos vorbeigehen, und sie nicht mehr bewußt wahrnehmen. Diese Frustarbeit härtet sie gegen die Wirklichkeit ab und schafft gehorsame Deppen. So schaffen sich Sekten eine interne Kunstwelt in der ihre Mitglieder eingebunden werden und die ihnen den Ausstieg umso schwerer macht.
Es ist wieder Wahlkampf und daher Zeit für einen Eintrag zum Thema Wahlplakate. Streetart mischt sich in den Wahlkampf ein? Warum auch nicht? Mit einen kleinen Sticker gehts doch.
Für einen kleinen Fototrip lohnt sich die Berger Straße, die ist gut mit Pappe bestückt und die Teile der MLPD sind hier der Blickfang.
Ohne diesen Verein wär es hier nur halb so witzig. Schön farbig fordert eines davon gleiche Rechte und zeigt auch gleich für wen. Schön multi und ach wie süß. Freiheit für Palästina darf auch nicht fehlen, etwas verspätet, die Gazastory ist schon etwas her, na bis zur neuen Runde da unten, doch dann ist die Wahl längst vorbei. Die sozialistische Alternative steht drunter und wo? Etwa im Gaza?
Die MLPD macht sich auch für ein Verbot von Kampfhunden stark wie zu sehen, das ist verdienstvoll. Auf einem weiteren Plakat sehen wir den großen Parteiführer Stefan Engels bei einer Montagsdemo, sehr viele warens wohl nicht doch auf dem Bild sieht das recht nett gemacht aus.
Krise ist auch Thema und hier ist der Parteiblock angemessen ins Bild gesetzt. Auf der Demo dürften wohl noch andere gewesen sein.
Wer keine Veränderung will wählt.... CDU bis Grüne, da ham se aber die Linke vergessen. Oder soll man das als geheime Aufforderung verstehen im Zweifel doch Linke zu wählen? Unser proletarisches Traumpaar darf auch nicht fehlen, die kennt man ja schon von früheren Wahlauftritten.
Jugend will Zukunft und da haben sie einen aus dem Parteikindergarten ausgewählt der für Turnübungen machen mußte.
Für demokratische Rechte und der Freiheit sich am Feuer zu wärmen, so könnte die Botschaft dieser Bildaussage lauten.
Klar, Linke ist auch gut vertreten und natürlich raus aus Afghanistan. Das Schild weist zweckmäßigerweise gleich die Richtung, damit die Leut in Kabul wieder ungestört Fußball kicken können? Das Schild deutet jedenfalls darauf hin.
MLPD wieder, diesmal mit Lenin. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser, dafür haben Radfahrer freie Fahrt, so ganz im Vertrauen. Doch die Partei fordert auch radikale Lösungen wie zu sehen.
Linke fordert auf, Hartz 4 abzuwählen und das Schild zeigt die Fahrtrichtung, natürlich links abbiegen.