Dienstag, 22. September 2020

Linke Zensur

Ein solches Bilddokument ist auf linken Portalen wie Indymedia unerwünscht. Versuchs nicht erst, es wird nicht geduldet. Hier hat sich die Einstellung der Migranten oder auch Männer mit Migrationshintergrund, wie man sie so nennt, geäußert. Ehre steht da zu lesen. Und wo? Die Stelle ist nicht zufällig gewählt sondern eine klare Aussage. Sie demonstriert das archaische Frauenbild eines Großteils der von den Szenelinken unter Artenschutz gestellten Gruppe, deren Eigenarten oder Unarten nicht zur Sprache gebracht werden dürfen, denn dann steht man unter Rassismusverdacht.
Mit dieser Aktion hat sich einer aus dieser Gruppe stellvertretend für den Rest geäußert und wie zu lesen, die Ehre der Frau befindet sich zwischen ihren Beinen. Dieser Teil des Frauenkörpers gehört nicht der Frau. Eigentlich gehört ihr gesamter Körper ihr nicht, sondern ist Familienbesitz. Dies wird dadurch demonstriert und so ist der Ehrbegriff zu verstehen. Frauen die darauf bestehen, mit meinen Körper kann ich machen was ich will, haben danach keine Ehre und sind Freiwild.
Man könnte auf Köln verweisen und das ist ein Thema für sich, bei dem sich zeigte, wie hilflos die Linke reagierte. All die schönen Theorien zerschellten in dieser Nacht an der Realität.
Doch wo liegt das Problem? Nun ganz klar an einer Einstellung, die Realität auszublenden, wenn sie unerwünscht ist und nicht der Theorie folgt. Hat sich die Linke erstmal einer Gruppe bemächtigt und sich zur selbsternannten Schutzmacht erklärt, dann ist jede reale Darstellung dieser Gruppe unerwünscht, von Kritik nicht erst zu reden. Und genau deswegen wird alles was dem Bild einer diskriminierten Minderheit widerspricht konsequent zensiert. Es darf weder zur Sprache gebracht, noch dargestellt werden, denn das nützt nur den Rechten und Rassisten.
Es hat Tradition. In den 70er hatte die Linke die propagandistische Schutzherrschaft über (wahlweise) den Ostblock, der Sowjetunion, die DDR, VR - China oder Albanien oder auch einzelner Personen wie Trotzki, Stalin oder Mao übernommen und jede Kritik daran galt als Hochverrat. Wer zu den Maoisten zählte, durfte die SU auch unflätig kritisieren, nicht aber China und Albanien. Wer in der DKP und Umfeld beheimatet war, durfte sich durchaus skeptisch zu China und auch den Vorgängen in Kambodscha äußern. Auf den Ostblock dagegen ließ er nichts kommen. Das war streng verboten. Für Trotzkisten war Trotzki unantastbar und Kronstadt ein Tabuthema.
Oder übergreifender, gegen Atomkraftwerke durfte man im Westen sein. Atomkraft im Osten diente dem Frieden. Es ließen sich noch viel dieser Geistesverirrungen anführen. Sie zeigen nur dies. Es ist keineswegs neu. Nur die Zielgruppe hat gewechselt.
Und nun sind es eben Migranten, Flüchtlinge oder junge Männer aus Nordafrika, und die ganze Sammlung der von Diskriminierung betroffener, die unsere Solidarität und unseren Schutz benötigen. Gefragt werden sie meist nicht, ob sie diesen Schutz der Linken überhaupt wollen. Oder ob es ihnen beim Dealen oder ihren sonstigen Geschäften nicht völlig schnurz ist. Vor allem, wenn ihre größte Sorge die Ehre ihrer Töchter ist. Die Jungs können machen was sie wollen, um deren Ehre müssen sie sich nicht weiter sorgen.
Nun sind es vor allem die Rechten und die AfD, die genau dies thematisieren und damit Stimmung machen wollen. Gerade die AfD wie auch die Rechten in den Nachbarländern, verdanken der Mischung aus Flüchtlingsstrom, Islam und überschüssigen jungen Männern aus den Ländern des ‚Youth Bulge‘ ihren Aufstieg. Auch weil sie genau das zur Sprache bringen, wenn auch auf ihre Weise und mit leicht durchschaubaren Absichten, was die Linke verschweigt.
Ich könnte an dieser Stelle Marx zitieren. Die Philosophen haben die Welt nur unterschiedlich interpretiert. Es kommt darauf an, sie zu verändern.
Nun, wer die Welt verändern will, muß erstmal wissen, wie sieht sie denn aus und was will ich an ihr ändern.
Etwa so. Die Farbe blättert an der Hausfassade ab. Da sollte mal neu gestrichen werden? Nur, wie soll das gehen, wenn es heißt, gegen den Zustand des Hauses darf nichts gesagt werden. Kein Wort über abgeblätterte Farbe, das nützt nur unseren Gegner. Wenn also jede reale Bestandsaufnahme aus ideologischen Gründen untersagt wird, dann ist ein Neuanstrich auch kaum zu begründen.
Wenn ich die Realität nicht so sehen darf, wie sie ist, wie soll ich was an ihr ändern? Und das ist einer der Gründe, warum die Linke, vor allem ihr Szeneanteil, seit Jahrzehnten auf der Stelle tritt und nicht vorankommt. Sie ist nach wie vor ein Durchlauferhitzer und wenn sie älter werden, war‘s das mit dem Aktionismus.
Wenn man Frauenverachtung wie in diesen Foto dokumentiert, nicht veröffentlichen darf, weil man dann als Rassist gilt und damit nur den Rechten hilft, dann soll sich die Linke nicht beklagen, wenn diejenigen die noch selbst denken, sich auf ihren Portalen nicht mehr heimisch fühlen und notfalls zu Google und Facebook desertieren.
Zudem, hier wird mal wieder der Seismograph für das Erdbeben verantwortlich gemacht und was die Linke damit noch erreicht, sie schützt sogar noch ein reaktionäres Menschenbild, statt diesen Haufen klarzumachen, daß sie nicht ihre eigenen Gesetze machen können.
Schaden tun sie den Frauen, die von seitens der Linken keine Hilfe zu erwarten haben und mit der Verweigerung der Grundrechte alleingelassen werden. Und warum? Weil der ideologischen Linken ihre politischen Theorien wichtiger als die Menschen sind. Hat leider Tradition.
Gelegentlich kannst an der innerhalb der Linken grassierenden Dummheit irre werden, doch da befinde ich mich in guter Gesellschaft. Denn an den Linken sind schon ganze Generationen verzweifelt. Die Namensliste kann sich sehen lassen.
PS: Ein kleiner Blog den man selbst gestalten kann, ist besser als ein linkes Portal, in dem man nie weiß, was man schreiben darf um nicht gegen einen vorgeblichen Konsens zu verstoßen. Meinungsfreiheit ist das nicht. War schon in den Siebzigern so. Man mußte steht's aufpassen, was man schreibt um nicht als Revisionist, Reformist, Renegat, Spalter, Spontaneist, Utopist und was noch alles dazustehen.
Heute stehst schnell als Sexist, Rassist oder einfach Hassobjekt da, wenn man nicht genau darauf achtet, welche Argumente gerade in Mode sind und wie man zu denken hat.
Weite Teile der Linken haben sich nie von Sektierertum verabschiedet. Man kann es sehen. Sie brauchen nach vor vor ein Weltbild in demk klar zwischen Gut und Böse getrenntn werden kann und werden stinkig, wenn die Realität eben nicht so eindeutig ist.