Freitag, 20. September 2013

Wahlplakate 2013



Na da stochert jemand in die offene Wunde. Nachdem Trittin für ein altes Wahlprogramm verantwortlich zeichnete, in dem Straffreiheit für Sex mit Kindern gefordert wurde. Da haut die Partei nun voll in die Kerbe. Schlimmer sind dagegen die Heuchler, die sich zu diesem Thema im Netz austoben und denen es darum geht, das sie selbst dazu ein ungeklärtes Verhältnis haben. Aber damit sollen sich erst mal die Grünen auseinandersetzen. Ist eben eine kleine Nachwirkung aus der Zeit, als man in der alternativen Bewegung für alles und jeden offen sein wollte. Wie man weiß, wer nach allen Seiten offen ist, kann nicht ganz dicht sein.
Irgendwann erkannte man auch da, ohne Grenzen geht es nicht. 
Ist ja bekannt, wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen.
Und zugegeben, diesen Gestörten haben wir es zu verdanken, das man bestimmte Bilder nicht mehr benutzen kann, ohne sich selbst dem Verdacht auszusetzen, dazu erinnere ich an die Zensurstory um Virgin Killer von den Scorpions. Bilder die man früher gar nicht beachtet hatte, wurden auf einmal zu verbotenen Material. Das war zumindest einer der bekanntesten Fälle von Bildzensur. Im Netz hingegen, wurde das Cover aus Protest massenhaft kopiert und verbreitet.
PS: Die Kindersexdebatte ist wie bekannt, ein Minenfeld und pass auf was du schreibst. *sfg* Man kann es dir in 50 Jahren noch vor die Nase halten.

Was bei dieser Debatte untergeht, wenn da grad alles hochkocht, das ist, wie es anfing. Es ging eigentlich um die Frage ob Kinder eine Sexualität haben, die ihnen von der traditionellen Erziehung gradewegs abgesprochen wurde. Es ging um die Frage , Sex unter Kindern, nicht mit Erwachsenen. Dies zog ungebetene Gäste wie die Nürnberger Indianerkommune  und sonstige fragwürdig motivierte Gestalten an und uferte in eine Diskussion über die Freigabe von Sex mit Minderjährigen aus. Es dauerte etwas, bis man zu dem Schluß kam, das es keinen gleichberechtigten Sex zwischen Kindern und Erwachsenen gibt und der Straftatbestand als letzter Schutzmechanismus bestehen bleiben sollte. Erfahrungsgemäß sind Differenzierungen nicht gefragt, wenn die Öffentlichkeit überschäumt. Dann läuft man mit einer differenzierten Ansicht schnell Gefahr, selbst als sog. Täterschützer zur Zielscheibe zu werden.

Ich sach nur, go to hell!

Apokalyptisch *fg*

Nice nich?





No Dope , no Hope.


Wahlplakate zu parodieren macht Laune und kreative Veränderungen scheinen zum netten Volkssport zu werden. Doch da muß man heute unterscheiden. Rechner und Bildbearbeitung bieten vielfältige Möglichkeiten, neue Plakate zu erstellen und der Netzgemeinde vorzustellen. Doch diese Plakate existieren eben nur im Netz und nicht draußen in der Realwelt. Sicher, vieles recht nett gemacht und sogar mit kreativen Einsatz, doch draußen auf der Straße zu arbeiten erfordert erfordert eben etwas mehr Einsatz. Diese Dokus zeigen daher nur real veränderte Wahlplakate. Darauf muß man heutzutage mal hinweisen. Es ist eben ein Unterschied, ob man am Rechner arbeitet oder auf der Straße. Am Rechner kann man Plakate verändern, ohne sie auf der Straße gesehen zu haben. Wahlplakate werden bereits im Netz vorgestellt und zum Download angeboten. Den erspart man sich, die Bilddatei reicht für das Einfügen neuer Texte oder sonstigen Unfug. Die Texte etwa lassen sich in gleicher Farbe, Typographie und Größe verändert einfügen. Damit scheint es sich um ein Originalplakat zu handeln, die Veränderung ist nicht sichtbar. Draußen geht das freilich nicht so einfach und der Aufwand die passende Typo, Größe und Hintergrundfarbe zusammenzustellen ist meist doch etwas zuviel Arbeit. Da reicht ein aufgeklebter Papierstreifen mit ausgedruckten Lettern oder Eddingschrieb. Wollen es ja nicht übertreiben, auch wenn eine originale Veränderung gut rauskommt. Doch wie gesagt, das erfordert etwas Arbeit und Materialeinsatz.



Starke Stimme? Womit? *ggg*





Very funny.

Jenau, 10 € Mindestens für den Erfinder des 
Buchdrucks mit beweglichen Lettern.