Sonntag, 19. Mai 2019

Ein Europa für alle.

Von dieser Demo lässt sich zwar nicht sagen, ob sie was nützt, schaden tut sie jedenfalls nicht.  Auch das sie mit 15000 recht groß war. Größer als ne Szenedemo, die zwar auch dabei war, aber doch nicht größer auffiel. Abgesehen vom gewohnheitsmäßigen Flaggenzeigen. Sonst alles dabei was Rang und Namen hat bzw. man so unter Zivilgesellschaft zählt. Ja Europa, versteht jeder was er will drunter. Europa Grenzenlos? Nun ja, fordern kann man viel, versprechen bekanntlich auch. Mit offenen Grenzen haben die Kleinstaaten von Europa freilich so ihre Probleme. Ungarn weniger, die haben nen Zaun und wer will schon in ein Land, in dem sogar Obdachlosigkeit kriminalisiert wird. Eine Demo ist eben nicht der Ort für komplexe Zusammenhänge. Nun das soll auch nicht mein Problem sein, ich hab nur dokumentiert. Gut herausgeredet.
Unfug. is nur so, ich geb bei der Demo nicht meinen Verstand ab und darf meine Meinung behalten. Wenn ich da so Schilder gegen Muslimhetze seh, na die werden s euch  zu danken wissen. So wie sie es im Iran der Tudeh Partei gedankt haben. Axo, da waren die eh noch nicht auf der Welt. Ok, wer jung ist, darf etwas naiv sein. Der Frust kommt beizeiten.
Immerhin war s ne Demo an der sich größtenteils der Mainstream beteiligte. Hätte man früher linksliberale Öffentlichkeit genannt. Oder liberale Scheißer, wie die 68er zu sagen pflegten. Aber eben ne Demo, nicht der Ort für Auseinandersetzungen oder Fragen. Denn viele hier würden die Szenelinken normalerweise nicht mal mit dem Arsch anschauen. Dafür bringen die eben die vierstelligen Demozahlen, die ideologisch auf Linie gebrachte Linke ist ja bereits bei dreistelligen Zahlen glücklich.
Nochmal zu Europa. Die Kleinstaaten, vor allem im Osten sind zwar dabei, weigern sich aber standhaft irgendwen aufzunehmen. Die Tschechen etwa. Die könnten sich fragen, wozu haben wir die Sudetendeutschen rausgeschmissen? Das war jetzt ein politisch unkorrekter Witz und fies. Denn genau diese Vertriebenen standen ja früher im rechten Lager und nervten. Für die Linke waren sie die bösen Refugees.
Nun es ging ja gegen den Rechtspopulismus. Dann muß man auch thematisieren, wo der herkommt und woher sein Erfolg kommt. Man kann es ignorieren und wird dann dieser Erscheinung hilflos gegenüber stehen.
Was ich noch erzählen könnte und das kann ich nur hier offen, denn auf linken Seiten würde das nicht geduldet. Vom Mega ist ein Afghane zu hören, der was über die Lage afghanischer Refugees erzählt. Die fühlen sich einsam und finden keine Kontakt. Sie bleiben daher unter sich. Ja was sagt man dazu? Sollten wir unsere afghanischen Freunde nicht mal zu einer Weinprobe einladen? Wär das ne Hilfe? Oder in der Kneipe ein Bier mit Korn ausgeben? :-))
Ja, ich weiß was ich da schreibe. Aber Satire ist genau dazu da. Sie soll wehtun.
Doch genug davon, es war ne schöne Demo und das Wetter war auch ok. Nun ja, man weiß ja. Über s Wetter wird in Deutschland immer gemeckert. Zu warm, zu naß, zu trocken, zu kalt. Irgendwas ist immer und wer sich hier integrieren will, muß anfangen über s Wetter zu schimpfen.
Hessenschau
Frankfurer Rundschau





















































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