Montag, 11. August 2014

Graffitiwelt

Streetart ist vielgestaltig und erfüllt keine Erwartungen.












Lang genug hat es gedauert und die bisherige Stadtpolitik lautete, keine legalen Flächen, kein Zurückweichen. Was freilich keinen Writer am Malen gehindert hat. Was die Riederhöfe angeht, diese Kreiselunterführung ist schon mehrmals übermalt worden und eigentlich ist es ein für Graffiti naheliegender Ort. Eigentlich ein Unort. Nachts verirrt sich echt niemand da drinnen, bzw. man durchquert diesen Weg zügig. Zu mehr lädt er auch nicht ein und manchen kann es da schon anders werden. Nicht das es hier gefährlicher wäre als sonst wo, aber man empfindet es eben so. Die tatsächliche Gefahr geht von Radfahrern aus, die um die Kurven heizen. Darauf sollte man achten. Jedenfalls, diese Zweckarchitektur kann mit Graffiti nur gewinnen und es ist unverständlich, warum die Stadt sich so lange gesperrt hat. Eine bekloppte Story hat diese Ecke zu bieten. Legal arbeitende Sprüher aus dem Ausland machten sich hier mal an einer Wand zu schaffen, am Tag wohlgemerkt. Sie waren der Ansicht, bei der Qualität der Bilder, muß es sich ja um ein Legal Corner handeln. Irrtum und was passierte? Sie wurden von der Polizei kontrolliert und bekamen eine Anzeige. Schon etwas her die Story, aber man kann sie echt unter Realsatire einordnen.


In Kürze wird die Unterführung am Kreisel Riederhöfe für Graffiti freigegeben.Damit bekommt Frankfurt wieder einen Legal Place. Hat lange gedauert, sehr lange. Die ersten neuen Bilder sind bereits entstanden und bald darf man weitere Pics erwarten. Bis dahin lassen sich noch einige ältere Teile ablichten, die schon etwas verwittert und bald übermalt sein werden.